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Bilder des Tages
Giganten und Laufwunder: Ein Tag für die Geschichtsbücher
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Tag neun der Leichtathletik-WM in Doha beginnt: Die Qualifikation der Speerwerfer läutet die Wettkämpfe am Samstag ein.
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Während sich Teilnehmer wie Kim Amb aus Schweden erst mit dem letzten Versuch ihren Platz im Finale sichern, ...
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... benötigt Johannes Vetter dafür lediglich einen Versuch. Mit 89,35 m schafft er zudem die beste Weite im gesamten Teilnehmerfeld.
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Gleichzeitig bereiten sich die Hürdensprinterinnen auf die Vorläufe über 100 m vor. DLV-Starterin Cindy Roleder justiert den Startblock, ...
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... fokussiert sich noch einmal - und "fliegt" dann ins Halbfinale.
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Gerade noch gescheitert, nun doch dabei: Michelle Jenneke aus Australien wird nur Vorletzte in ihrem Vorlauf, qualifiziert sich dennoch über die Zeit.
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Wie schnell sich intensive, monatelange Vorbereitung in Luft auflösen kann, muss Brianna McNeal aus den USA schmerzlich erfahren. Die Olympiasiegerin von 2016 startet einen Wimpernschlag zu früh und wird disqualifiziert.
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Danach segeln die Weitspringerinnen durch die Lüfte.
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Damit hat auch Malaika Mihambo ihren ersten Auftritt: Die Europameisterin läuft an, springt, ...
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... und landet nach 6,98 m.
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Die Olympia-Vierte von 2016 setzt mit der besten Weite in der Qualifikation ein erstes Ausrufezeichen und geht als Favoritin ins Finale am Sonntag.
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Erfolgschancen rechnen sich auch die Speerwerfer in der zweiten Qualifikations-Gruppe aus: Doch sowohl der deutsche Meister Andreas Hofmann, ...
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... als auch Olympiasieger und Europameister Thomas Röhler bleiben deutlich unter ihren Möglichkeiten ...
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... und verpassen klar das Finale.
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Die beiden Deutschen hatten auf Medaillen gehofft und sind verständlicherweise nach dem Ausscheiden in der Qualifikation maßlos enttäuscht.
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Die Ruhe vor dem Sturm: Die Vorläufe der 4x400-m-Staffeln stehen an.
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Ihren großen Auftritt hat Sifan Hassan: Die Niederländerin ist in Doha schon zu Gold über 10.000 m gelaufen. Nun erteilt sie auch über 1.500 m ihren Kontrahentinnen eine Lehrstunde.
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Sie gewinnt als erste Athletin überhaupt bei einer Leichtathletik-WM Gold auf diesen so unterschiedlich langen Strecken.
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Die unterlegene Konkurrenz stellt sich wohl erschöpft die Frage, wie diese Frau das wohl angestellt hat?
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Mit diesem Erfolg trägt sich Hassan in doppelter Hinsicht in die Geschichtsbücher ein, denn die Zeit von 3:51,95 Minuten bedeutet zudem Europarekord.
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Von einem Spektakel zum nächsten: Die Kugelstoßer liefern ein furioses Finale ab. Es ist das wohl beste und vor allem spannendste aller bisherigen Weltmeisterschaften.
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Bis zu seinem letzten Versuch liegt Joe Kovacs aus den USA auf dem vierten Rang, ...
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... haut dann aber einen raus und die Kugel auf 22,91 m - WM-Rekord und Rang drei in der ewigen Bestenliste. Damit gewinnt er mit einem Zentimeter Vorsprung ...
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... auf seinen Teamkollegen Ryan Crouser, der mit 22,90 m eine persönliche Bestweite aufstellt.
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Das Finale der Frauen über 5.000 m steht an: Konstanze Klosterhalfen (M.) läuft ein taktisch gutes Rennen inmitten der kenianischen Konkurrenz, ...
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... die sich Gold und Silber sichert. Hellen Obiri (r.) legt einen Start-Ziel-Sieg hin, Margaret Chelimo Kipkemboi überholt Klosterhalfen auf der Zielgeraden.
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Doch die deutsche Meisterin holt Bronze und ist damit überglücklich. Sie ist die erste deutsche Läuferin, die WM-Edemetall über diese Distanz gewinnt.
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"Ich bin stolz, wie ich das Finale heute gelaufen bin. Es war schwierig, ruhig zu bleiben. In einem Spurtrennen eine Medaille rauszuholen - das hätte ich nicht gedacht", sagt Klosterhalfen freudestrahlend im Sportschau-Interview.
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Der Abend hat noch zwei Entscheidungen auf der Laufbahn zu bieten: Shericka Jackson führt die jamaikanische 4x100-m-Staffel nach 41,44 Sekunden (Weltjahresbestleistung) souverän zu Gold.
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Die Freude bei den Gewinnerinnen ist riesig.
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Das deutsche Quartett um Gina Lückenkemper kommt auf einen guten fünften Platz.
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Den chinesischen Teilnehmerinnen unterläuft ein peinlicher Fauxpas: Nach einem missglückten Wechsel sind sich die beiden beteiligten Athletinnen nicht sicher, wie sie den Fehler korrigieren können, laufen mehrfach die Strecke zurück und werden letztlich disqualifiziert.
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Das Rennen der Männer ist unfassbar rasant: 200-m-Goldsprinter Noah Lyles (l.) kommt für die US-Staffel nach 37,10 Sekunden und so mit der zweitbesten Zeit der Geschichte ins Ziel. Den Briten bleibt mit Europarekord "nur" Silber.
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Den Abschluss im Stadion bilden die Zeremonien zur Medaillen-Vergabe: Damit steht wieder einmal ein Gesicht der WM 2019 im Fokus: Doppelgold-Gewinnerin Sifan Hassan.
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Auf den Straßen von Doha geht es jedoch noch weiter. Der "Mitternacht-Marathon" der Männer verlangt den Läufern alles ab.
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Lelisa Desisa aus Äthiopien hat am meisten Körner auf den letzten Metern und holt Gold für Äthiopien.