Doping-Geschichte
1960 - 1972: Die "Press-Brothers", Beyer und Gummel

Margitta Gummel: mehrfache DDR-Meisterin, Weltrekordhalterin und Olympiasiegerin im Kugelstoßen.
Die Kugelstoß-Olympiasiegerin von 1968 und Olympia-Zweite 1972, Margitta Gummel (Magdeburg), wurde durch die Buch-Autorin und Sport-Pädagogin Brigitte Berendonk ("Doping - Von der Forschung zum Betrug", Heidelberg 1991) anhand von vormals geheimen Unterlagen aus der Militärmedizinischen Akademie Bad Saarow als Dopingsünderin entlarvt. Danach hatte Gummel - die erste Deutsche, die die 18-m-/19-m- und 20-m-Marke übertraf - vor den Olympischen Spielen 1968 über drei Monate hinweg täglich 10 mg Oral-Turinabol genommen. Die Aufnahme Gummels als persönliches Mitglied in das deutsche NOK wurde nach den Enthüllungen Berendonks rückgängig gemacht.
- Teil 1: Press-Schwestern: Abruptes Karriere-Ende nährt den Verdacht
- Teil 2: Beyer: Herzinfarkt nach Anabolika-Konsum
- Teil 3: Gummel: Kugelstoß-Gold mit Oral-Turinabol
Stand: 17.08.15 08:00 Uhr